Gemeinsinn statt Geschäftssinn - für mehr Nachhaltigkeit

Interwiev von Joachim Wille, FR, vom 13.06.19.

 

Ökonom Reinhard Loske über Gemeinsinn als Voraussetzung für mehr Nachhaltigkeit.

 

Welche Vorschläge machen Sie?


Wir arbeiten an der Cusanus Hochschule gemeinsam mit den Studierenden am Konzept einer Ökonomie, die sich nicht nur vom Geschäftssinn, sondern auch vom Gemeinsinn leiten lässt.

 

Wir versuchen, moralisches und kritisches Denken ebenso zu fördern wie praktisches und transformatives Wissen. Das wird gebraucht, bei RWE, im Mittelstand und in den Gewerkschaften ebenso wie bei „Fridays for Future“, „Ende Gelände“ oder in öffentlichen Verwaltungen.

 

Unser Ziel ist es, Gesellschaftsgestalter auszubilden, die an der Wiedereinbettung der Ökonomie in soziale Bezüge und die Natur arbeiten können, etwa an der Frage, wie wir soziale Sicherheit von ressourcenverschlingendem Wachstum abkoppeln können.

 

Wird so etwas in den Parteien diskutiert? Oder woher kann die Veränderung kommen? Braucht es eine neue „revolutionäre“ Bewegung?
So Grundsätzliches wird noch zu wenig diskutiert, aber über mangelndes Interesse können wir uns nicht beklagen. Ob man unseren Ansatz der Gemeinsinn-Ökonomie eher als revolutionär oder eher als reformistisch sieht, ist mir eigentlich egal.

 

 

Dies und mehr unter: https://www.fr.de/wirtschaft/oekonom-reinhard-loske-gier-neid-geiz-sind-falsche-antrieb-12391960.html

 

Foto: Pixabay

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